Generell gilt, wie so oft: Nach dem Einsatz ist vor dem Einsatz. Vom einwandfreien Funktionieren der Atemschutzgeräte hängt das Leben der Feuerwehrleute ab.
Vor diesem Hintergrund erklären sich der große Aufwand und die Akrebie, mit der die Geräte hier im Haus gewartet und gepflegt werden.
Im Folgenden stellt sich die Atemschutzwerkstätte des Landkreises Deggendorf vor:
Atemschutzwerkstätte des Landkreises
Insgesamt werden rund 400 Atemschutzgeräte durch die Werkstatt betreut.
Telefon der Werkstätte: 0991 6403
E-Mail: Atemschutzwerkstätte des Landkreises
Rechtsstellung:
Der Landkreis hat die Durchführung der Aufgabe der Stadt Deggendorf übertragen. Damit ist der Betreiber der Werkstätte die Stadt Deggendorf und rechtlich nicht die
Feuerwehr!
Anders ist es bei der Pflegestelle, denn hier werden Geräte der eigenen Feuerwehr und von benachbarten Gemeinden
"gepflegt". Dies fällt normalerweise in die Aufgabe des Gerätewartes, der wiederum nur vom Kommandanten bestellt werden kann. Es kann jedoch ausgegliedert werden.
Was ist der Unterschied zwischen Atemschutzwerkstätte und Atemschutzpflegestelle?
Im Landkreis werden zahlreiche Pflegestellen betrieben. Die Atemschutzgeräte werden nach den Übungen dort befüllt und wieder einsatzbereit übergeben. Eine Messung der wichtigsten Funktionen ist Pflicht, zudem werden die Masken gewaschen, gereinigt und desinfiziert.
Werkstätte: Jeder Landkreis ist verpflichtet, eine Werkstätte zu betreiben. Alle Atemschutzgeräte müssen zweimal jährlich zur "Inspektion". Aufwendige Messungen werden durchgeführt. Das Gerät wird komplett zerlegt, durchgemessen und ggf. auch repariert.
Dieses sehr aufwendige Verfahren wird durch eine Computermessanlage durchgeführt. Geräte, die im Einsatz verwendet wurden, müssen aus Sicherheitsgründen ebenfalls in die Werkstatt nach Deggendorf. Die "sechsjährige" Grundüberholung gehört ebenfalls zum Aufgabenfeld.
Der moderne Prüfstand der Firma MSA Auer. Hier werden alle Messungen durchgeführt und protokolliert. |
Tätigkeiten in der Zusammenfassung: